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Atemwegs­erkrankungen gezielt therapieren

Typische Krankheits­bilder – von Asthma bis Schlafapnoe

Lungenärztin Heidelberg – Gesund Atmen

Asthma

Gekennzeichnet durch eine Verengung der Bronchien und erhöhte Entzündungsaktivität der Bronchialschleimhaut, die typischerweise durch Allergien oder andere Trigger verstärkt wird. Eine Linderung der Symptome wie Husten und Luftnot ist über eine inhalative Therapie oft gut zu erreichen. Bei Allergikern kann eine Hyposensibilisierung den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Bei schwerer Erkrankung stehen Medikamente einschließlich modernster Antikörpertherapien zur Verfügung. Für Erkrankte mit Asthma bronchiale besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem gezielten Disease-Management-Programm.

COPD und Emphysem

Die COPD ist oft eine Folge des Rauchens, entsteht aber seltener auch durch andere Faktoren wie Umwelteinflüsse oder berufsbedingte Schadstoffe. Hierbei sind die Bronchien dauerhaft verengt. Eine vor allem inhalative Therapie ist hilfreich. Für Erkrankte mit COPD besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem gezielten Disease-Management-Programm.

Das Emphysem ist wie die COPD oft Folge des Rauchens und wird oft gleichzeitig mit einer COPD festgestellt. Ein Mangel des Proteins Alpha-1-Antitrypsin ist eine behandelbare Ursache für ein fortschreitendes Emphysem. Bei schwerem Emphysem steht in bestimmten Fällen eine Lungenvolumenreduktion zur Verfügung.

Infektionen der Lunge: Pneumonien und Tuberkulose

Pneumonie

Eine Lungenentzündung durch Bakterien oder Viren ist ein prinzipiell gut behandelbares Krankheitsbild. Risikofaktoren wie anderweitigen Erkrankungen oder Immunschwäche  erhöhen aber das Risiko für einen schweren Verlauf. Impfungen gegen verschiedene Atemwegserreger sind verfügbar.

Tuberkulose

Die Tuberkulose ist eine weltweit häufig vorkommende Infektionserkrankung, die die Lunge, aber auch andere Organsysteme betreffen kann. Die Tuberkulose ist in  Deutschland meldepflichtig. Eine medikamentöse Therapie umfasst stets die Kombination mehrerer Wirkstoffe über eine längeren Zeitraum. Nach engem Kontakt zu Erkrankten kommt es aber nicht zwangsläufig zum Krankheitsausbruch.

Karzinome oder Metastasen

Für Krebserkrankungen existieren heute modernste, multimodale Behandlungsmethoden, die neben verschiedenen medizinischen Maßnahmen und Therapien auch unterstützende Methoden wie Rehabilitation und Sport beinhalten.

Seltene Lungenerkrankungen, Fibrosen, Sarkoidose

Seltene Lungenerkrankungen bedürfen einer genauen Diagnostik und sorgfältiger Abwägung therapeutischer Optionen, da verfügbare Medikamente oft mit möglichen Nebenwirkungen behaftet sind. Zu den seltenen Lungenerkrankungen zählen raucherassoziierte Erkrankungen, aber auch familiär gehäuft oder sporadisch auftretende Formen, deren Verlauf sehr individuell sein kann. In der Regel erfolgen Diagnostik und Therapieeinleitung in Zusammenarbeit mit der Thoraxklinik Heidelberg.

Bronchiektasen, Mukoviszidose

Bronchiektasen können durch schwere infektionen wie eine Tuberkulose ausgelöst werden. Bei Mukoviszidose und Ziliendyskinesie, die nach Oberflächenveränderungen der Bronchialschleimhaut benannt ist, liegt eine lebenslang vorhandene, tendenziell fortschreitende Architekturstörung der Bronchien vor, für die heutzutage modernste Therapien existieren, dennoch sind flankierende Maßnahmen zur Sekretmobilisation meist dauerhaft erforderlich.

Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie)

Erkrankungen der Lungenstrombahn  können mit fortschreitender Luftnot einhergehen. Als Ursachen kommen beispielsweise Veränderungen der Lunge und der Lungengefäße oder des linken Herzens in Frage. Eine eingehende Diagnose umfasst in der Regel eine Rechtsherzkatheteruntersuchung. Abhängig von der Ursache sind die Therapiestrategien vielgestaltig.

Weitere Lungenveränderungen

Systemische Erkrankungen wie Rheuma und Kollagenosen (Bindegewebserkrenkungen), können mit einer Lungenbeteiligung einhergehen. Erkrankungen des Nervensystems, der Muskulatur und orthopädische Erkrankungen  können erheblich zu einer Schwächung der Atemmechanik beitragen.

 

Moderne Therapien wie  Chemotherapeutika, Bestrahlungen oder Operationen können ebenfalls die Lungenleistung vermindern.

Schlafmedizin

Atemaussetzer aufgrund einer Obstruktion (Verengung) bestimmter Rachenabschnitte führen zu einer Stressreaktion des Körpers im Schlaf. Die Folge ist nicht erholsamer Schlaf sowie, abhängig vom Schweregrad der Erkrankung, auch ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck und Kreislauferkrankungen. Eine hierdurch ebenfalls ausgelöste starke Tagesmüdigkeit führt zu verlängerter Reaktionszeit auch beim Führen von Maschinen im Beruf oder beim Autofahren.

Zentrale Atempausen, bei denen das Atemzentrum selbst vermindert Impulse sendet, werden gehäuft im Rahmen anderweitiger internistischer und neurologischer Erkrankungen beobachtet und bedürfen einer sorgfältig gewählten atemunterstützenden Therapie. Ein Screening, das Sie bequem zu Hause selbst durchführen können, schafft rasch Klarheit über die Schwere des Befundes.

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